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Dezember 2019

Themeninvestment: Erderwärmung

© pixabay.com

Laut der Pariser Klimakonferenz von 2015 soll die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden. Um dieses Ziel zu erreichen werden Unternehmen ihre Produktionsprozesse in Sachen CO2-Emissionen optimieren müssen. Einige Unternehmen sind dabei schon heute weiter als andere. Ihr Beitrag zur Erderwärmung liegt bei unter 1,5 Grad. Mit positiven Auswirkungen auf ihre Börsenkurse.

Steigt die Erdtemperatur um mehr als zwei Grad, drohen unumkehrbare Folgen für unseren Planeten. Wie bei einem Dominospiel drohen sogenannte Kippeffekte die Spirale noch weiter zu beschleunigen. Experten verlangen daher ein radikales Umdenken. Unternehmen müssen ihre Produktion soweit optimieren, dass ihr Beitrag zur globalen Erderwärmung unter den geforderten zwei Grad liegt. Soweit die Theorie. Ein Blick auf den repräsentativen, globalen Index von MSCI zeigt jedoch das Dilemma. Der von ihnen im Durchschnitt produzierte CO2-Fußabdruck führt zu einem Anstieg der mittleren Erdtemperatur um 3,6 Grad, sofern nichts unternommen wird.

Damit sind die großen Player im Markt noch weit von den gesetzten Zielen entfernt. Es gibt aber schon heute Lichtblicke. Einige Unternehmen haben ihre Produktionsprozesse soweit optimiert, dass ihr Beitrag zur Erderwärmung sogar lediglich bei 1,5 Grad liegt. Diese Unternehmen liefern nicht nur zum Klima einen positiven Beitrag, sondern schreiben auch an der Börse eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.

Ein solches Unternehmen ist der kalifornische Technologieriese Apple. Seine Produktionsprozesse sind so optimiert, dass der anteilige Betrag zur Erderwärmung bei 1,5 Grad liegt. Das Unternehmen legt schon seit Jahren großen Wert auf die Reduktion seines CO2-Fußabdruckes. Ein weiteres Beispiel ist der französische Software-Entwickler Dassault Systèmes. Sein anteiliger Beitrag liegt bei niedrigen 1,2 Grad. Und bei den DAX-Werten? Nach Angaben der Ratingagentur "right. based on science" werden nur neun Unternehmen die Zielmarken unterschreiten. Dazu gehören beispielsweise SAP, Bayer oder Merck.

Schon jetzt zeigt sich: Mittel- bis langfristig werden die Emissionen von CO2 immer teurer, weshalb nachhaltige Unternehmen deutlich im Vorteil sind. Und die Anleger? Sie können über Investmentfonds profitieren. Solche Fonds selektieren jene Unternehmen, die durch ihren sehr geringen Beitrag zur Klimaerwärmung einen kompetitiven Vorteil haben und somit überdurchschnittliche Kurszuwächse erwarten lassen.


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